Allgemeine Informationen über Kamine
Geschichte des Kaminbaus
Wenn heute, in einer Zeit der zentralbeheizten airconditioned Räume ein Kamin für viele den Inbegriff einer gepflegten Häuslichkeit darstellt, ist es dann nicht auch ein wenig die Faszination der offenen Feuerstelle, dem Ursprung menschlicher Kultur? Der Kamin in seiner klassischen Form war in der Antike unbekannt. Er wurde im mittelalterlichen Europa, vor allem in Frankreich in den Burgen der Feudalherren entwickelt. Es waren gewaltige Bauwerke mit Abzugshaube und begehbarem Foyer. Im 16. Jahrhundert entstand der Kamin "à la romaine", dessen in der Wand liegenden Züge es erlaubten ihn beinahe wandbündig auch kleineren Räumen anzupassen. Seit seiner Einführung war der Kamin dekorativer Mittelpunkt des Raumes. In den bedeutendsten Räumen der Schlösser installiert, die Mitte einer Wand einnehmend, wurde er, zumeist wappengeschmückt, zum Symbol der sozialen Stellung des Hausherren. Die große Zeit der Kamine war das Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts. In der hochverfeinerten Wohnkultur der aristokratischen aber auch bürgerlichen Gesellschaft des "ancient regime" war der Kamin ein Mittelpunkt des sozialen Lebens. Weder das "galante Zeitalter" noch die literarischen Cercles der "précieux" des 17. Jahrhunderts, sowie die Lesungen der "Aufklärer" des 18. Jahrhunderts sind ohne das Ambiente einer um den Kamin gescharten Gesellschaft vorstellbar. Meist entstand der Kaminentwurf zugleich mit dem des Raumes aus der Hand es Architekten. Dieser bestimmte, nach Absprache mit dem Bauherren, Material und Gestaltung, abgestimmt auf die Bedeutung des Raumes und die soziale Stellung des Bauherren. Zwar verschwand seit dem 17. Jahrhundert das Wappen vom Kaminoberbau – sein künftiger Platz war die Gußeisenplatte des Foyers – dafür aber wurden die Materialien kostbarer. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts dominierte noch der Sandstein, mehr oder minder reich bearbeitet. Das Zeitalter Louis XIV führte den Marmor ein. Wo Marmor oder Porphyr nicht repräsentativ genug erschienen, schmückte man zusätzlich mit Beschlägen aus vergoldeter Bronze. Die schönsten Kamine entstanden im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts – und dort vor allem in Paris. Hierher waren die besten Handwerker aus den Niederlanden, Deutschland und Italien gekommen und führten zusammen mit ihren französischen Kollegen das Kunsthandwerk zu einer nie erreichten Blüte. Pariser Kamine waren damals ein Exportartikel den wir heute noch in den Schlössern von Kopenhagen bis Madrid bewundern können. Die größten Architekten als Entwerfer, aber auch ein streng nach Zünften getrenntes Handwerk – so z.B. die "marbriers en bâtiments" und die "bronzieres-doureurs" – waren die Garanten dieses Erfolges.War ein Kamin französisch, war er begehrt. Zum Abschluss noch ein Wort zum dekorativen Ambiente des Kamins, wie es "damals" war. Über dem Kamin war fast immer ein Spiegel angebracht, flankiert von den Lichtquellen, den "Appliques". Auf dem Sims stand häufig eine Uhr – Zeitmesser und "Symbol des technischen Fortschritts", begleitet von weiteren Leuchtern, Porzellanen und "Nippes". Vor dem Foyer verhinderten die Kaminböcke, Zierde und Zweck zugleich, das Herausrollen glühender Hölzer. Am Mantel lehnte das Kaminbesteck, stilistisch und qualitativ auf die übrigen Accessoires abgestimmt. Marmor - ein Überblick Die hier abgebildeten Marmorarten wurden und werden von uns verarbeitet. Hinweis: Die abgebildeten Marmorarten können farblich und in ihrer Marmorierung vom realen Produkt abweichen.
|
Bardiglio
|
|
Limestone
|
|
Rosalia
|
|
Limestone
|
|
Nero Marquina
|
|
Sahara
|
|
White King
|
|
Portoro Extra First Choice
|
|
|
Arabescato Vagli
|
|
Bianco Carrara
|
|
Crema Marfil
|
|
Giallo Atlantide
|
|
Mocca Creme
|
|
Rosso Alicante
|
|
Verde Guatemala
|
|
Salome
|
|
Portoro First Choice
|
|
Arabescato Corchia
|